Olivenöl und Squalen

Olivenöl ist voller gesunder minor compounds (oder Nebenbestandteile), wie wir hier schon mehrfach geschrieben haben. Einer dieser noch nicht diskutierten Stoffe ist Squalen: ein Triterpen (oder: ein mehrfach ungesättigter Kohlenwasserstoff) mit der chemischen Formel (C5H8)6.
Alle Pflanzen und Tiere (auch der Mensch) produzieren Squalen. Es ist ein Vorläufer (oder: Vorläufer) bei der Synthese (oder: Produktion) von Sterinen und Steroidhormonen im Körper. Das wichtigste davon ist Cholesterin, das wiederum im Körper eine Vorstufe für lebenswichtige Steroidhormone wie Progesteron, Testosteron, Aldosteron, Östradiol und Cortisol darstellt. Sie sehen: Ohne Squalen gerät der Körper schnell in Schwierigkeiten.

Squalen hat außerdem eine schützende Wirkung gegen Hautschäden und entzündungshemmende Eigenschaften. Diese Entzündungshemmung hat vor allem mit der Wundheilung zu tun, weshalb Ihr Talg in Ihrer Haut zu etwa 13 Prozent aus Squalen besteht. Dadurch hat Talg eine schützende Wirkung gegen Austrocknung der Haut und gegen Infektionen durch Bakterien und Pilze.

Aber natürlich sind die entzündungshemmenden Eigenschaften von Squalen nicht auf Ihre Haut beschränkt, denn auch der Rest Ihres Körpers profitiert davon. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass dieser Stoff bestimmte Krebsarten verhindern oder verlangsamen kann[1].

Alle Länder rund um das Mittelmeer unterscheiden sich von fast allen anderen Ländern darin, dass es im Durchschnitt viel weniger entzündungsbedingte Krankheiten gibt, darunter Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen[2][3].

Die berechtigte Frage ist also, wie wir möglichst viel Squalen in unseren Körper bekommen. Es stellt sich heraus, dass Olivenöl verhältnismäßig viel Squalen enthält. Es werden Durchschnittswerte von 290 Milligramm pro 100 Gramm Olivenöl gemessen[4]. Der Anteil an Squalen hängt wie so oft von der jeweiligen Sorte, dem Erntezeitpunkt und den Lagerbedingungen der Oliven und des Olivenöls ab. Daher wird eine Ernährung mit viel nativem Olivenöl extra empfohlen.

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[1] Borzi et al: Olive Oil Effects on Colorectal Cancer in Nutrients – 2018
[2] Buckland et al; Adherence to the mediterranean diet and risk of breast cancer in the European prospective investigation into cancer and nutrition cohort study in International Journal of Cancer – 2012
[3] Estruch et al: Primary prevention of cardiovascular disease with a Mediterranean diet in The New England Journal of Medicine – 2013
[4] Owen et al: Phenolic compounds and squalene in olive oils: the concentration and antioxidant potential of total phenols, simple phenols, secoiridoids, lignans and squalene in Food and Chemical Toxicology -2000

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