Mehr Masten (oder Mast-ha)?

Wir haben hier in diesem Weblog bereits Mast-O-Kadoo, einen persischen Joghurt-Zucchini-Dip, und Mast-O-Khiar, einen persischen Gurken-Joghurt-Salat, besprochen.
[Mast-o-Musir]

Der neugierige Leser wird sich nun fragen, wie viele verschiedene Varianten von Mast (der Plural wird im Persischen Mast-ha geschrieben) es gibt. Die Antwort finden Sie weiter unten.

[1] Mast-o-Musir: Joghurt gemischt mit Musir (persische Schalotte), die oft getrocknet und rehydriert wird. Er hat einen würzigen, zwiebelartigen Geschmack und ist ein beliebter Dip oder eine beliebte Beilage.

[2] Mast-o-Esfenaj: Joghurt mit Spinat, oft mit Knoblauch und manchmal mit Röstzwiebeln gewürzt. Es ist ein cremiger und herzhafter Dip, auch bekannt als „Borani Esfenaj“.

[3] Mast-o-Laboo: Joghurt aus gekochten oder pürierten Rüben, der ihm eine leuchtende Farbe und einen leicht süßen Geschmack verleiht. Auch „Borani Laboo“ genannt.

[4] Mast-o-Bademjan: Joghurt aus Auberginen, die oft zuerst geröstet oder frittiert werden, um ein rauchiges Aroma zu erhalten. Er ähnelt Baba Ganoush, enthält aber Joghurt.

[5] Mast-o-Sabzi: Joghurt mit verschiedenen frischen Kräutern wie Dill, Minze, Koriander, Petersilie oder Schnittlauch. Eine frische und aromatische Variante.

[6] Mast-o-Burani: Ein allgemeiner Begriff für Joghurt mit verschiedenen gekochten Gemüsesorten wie Kürbis, Karotten oder anderem Saisongemüse, oft mit Gewürzen verfeinert.

Mast-O-Kadoo: Persischer Joghurt mit Zucchini-Dip

Mast-o-Kadoo, der persische Joghurt-Zucchini-Dip, ist ein beliebter Klassiker der iranischen Küche. Dieser erfrischende und nahrhafte Dip ist besonders in den heißen Sommermonaten beliebt und bietet eine kühle, cremige Abwechslung.
Die Geschichte von Mast-O-Kadoo geht auf die alte persische Tradition zurück, Joghurt mit verschiedenen Gemüsesorten und Kräutern zu kombinieren, um leichte und gesunde Beilagen zu kreieren.

Mast-O-Kadoo bedeutet auf Persisch wörtlich „Joghurt mit Zucchini“ und ist ein Bruder von Mast-o-khiar, was „Joghurt mit Gurke“ bedeutet.

Dieser Dip ist wegen seiner Einfachheit und Vielseitigkeit beliebt und verkörpert die Essenz der persischen Küche – frische, vollwertige Zutaten, die so kombiniert werden, dass sie ihre besten Aromen entfalten.

Dill, eine wichtige Zutat, wird in der persischen Esskultur für seine aromatischen und gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt.

Kombiniert man den spritzigen Joghurt mit knackigen, frischen Zucchini und aromatischem Knoblauch, ist Ihr Mast-O-Kadoo nicht nur eine köstliche Beilage zu den Mahlzeiten, sondern auch ein Spiegelbild persischer Gastfreundschaft und der Kunst, einfache Zutaten zu verfeinern.

Zutaten:
- 4 mittelgroße Zucchini, gewaschen und in Scheiben oder längs geschnitten
- 250 ml griechischer Joghurt oder holländischer Volljoghurt
- 2 bis 3 gehackte Knoblauchzehen
- Ein Bund frischer Dill (fein gehackt)
- Meersalz und Pfeffer nach Geschmack
- Olivenöl extra vergine

Zubereitung:
- In einer großen Pfanne 3 Esslöffel Olivenöl erhitzen, die Zucchinischeiben hineingeben und von beiden Seiten goldbraun braten. Vom Herd nehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- In einer Schüssel Joghurt, gehackten Knoblauch, Dill, Salz und Pfeffer verrühren.
- Die Hälfte der Joghurtmischung auf einer Servierplatte verteilen.
- Die Zucchinischeiben auf dem Joghurt anrichten und die restliche Joghurtmischung darüber verteilen.
- Zum Schluss den Dip großzügig mit nativem Olivenöl extra beträufeln und den letzten Rest Dill darüber streuen.

Servieren Sie Mast-O-Kadoo mit Brot, Pita oder als erfrischende Beilage.

Salatat Dakwa (oder Erdnusssalat)

Ein beliebter und fast schon legendärer Salat in Ländern wie dem Sudan und Äthiopien, der mit Dakwa (auf Deutsch: Erdnussbutter) zubereitet wird, einer der beliebtesten Zutaten des Sudan. Erdnüsse sind in der gesamten arabischen Welt als 'sudanesische Bohnen' bekannt.
Dieser köstliche Salat ist eine Köstlichkeit aus einigen ostafrikanischen Ländern. Er ist erfrischend und voller köstlicher Tomaten. Dank der Kombination aus Erdnussbutter und Limettensaft erhält er ein reichhaltiges und frisches Dressing. Probieren Sie ihn aus, Sie werden begeistert sein! Dieses Rezept passt hervorragend zu gegrilltem Hähnchen oder Schweinefleisch.

Zutaten:
- 2 Tomaten (gewürfelt)
- 1 Gurke (gewürfelt)
- 200 g gemischter Blattsalat (fein geschnitten)
- 1 kleine rote Chilischote (fein gehackt)

Zutaten Dressing:
- Saft von 1 Zitrone
- 1,5 Esslöffel cremige Erdnussbutter
- 1 Esslöffel natives Olivenöl extra
- Meersalz (nach Geschmack)

Zubereitung:
- Alle Dressing-Zutaten in einer Schüssel mit 2 Esslöffel Wasser verrühren, bis eine mayonnaiseartige Konsistenz entsteht. Mit Meersalz abschmecken. - Die Salatzutaten vermengen, das Dressing hinzufügen. - Salat und Dressing gut vermischen und dann servieren

Traditionell wird für diesen Salat Sesamöl verwendet, heutzutage wird in Restaurants für dieses köstliche Gericht jedoch eher natives Olivenöl extra verwendet.

Kanarischer Salat

Dieses Rezept für Kanarischer Salat oder Ensalada Canaria ist auf den Kanarischen Inseln sehr beliebt und schnell zubereitet. Es ist frisch, sehr gesund und sieht auf dem Tisch wunderschön aus.. Es ist frisch, sehr gesund und sieht auf dem Tisch wunderschön aus.
Avocado und Feta sollten in Würfel geschnitten werden, was in der kulinarischen Welt sehr vornehm „Macédoine“ genannt wird. Es handelt sich dabei um in kleine Würfel von 10 Millimeter geschnittenes Gemüse. Jetzt weißt du es wieder.

Das Ungewöhnliche ist, dass die Zutaten dieses Salats nicht miteinander vermischt werden.

Zutaten (für zwei Portionen)
- Eine Tomate (in Scheiben geschnitten)
- Eine halbe Avocado (gewürfelt)
- Eine halbe Zwiebel (in sehr dünne Scheiben geschnitten)
- 200 Gramm frischer Ziegenkäse (zum Beispiel griechischer Feta, in Würfel geschnitten)
- Natives Olivenöl extra
- Weißweinessig
- Meersalz
- Oregano

Zubereitung
- Legen Sie die Tomaten, Avocados und Zwiebeln etwas kreativ auf eine Platte.
- Die Fetawürfel über den Salat legen.
- Mit nativem Olivenöl extra, Meersalz und Oregano würzen.

Kupus Salata

Der Kupus Salata ist ein einfacher Salat, der aus Kroatien stammt. Auf Kroatisch bedeutet „kupus salata“ einfach „Krautsalat“.
Da Kohl auf dem Balkan zu den am häufigsten angebauten Gemüsesorten zählt, wird es den Leser nicht überraschen, dass es in der gesamten Region ähnliche Salate gibt. Meistens sind die Unterschiede vernachlässigbar, doch je weiter man sich von der Mittelmeerküste entfernt, desto mehr wird das gesunde Olivenöl durch Sonnenblumenöl ersetzt.

In Kroatien wird für Kupus Salata zwar extra natives Olivenöl verwendet, in Rumänien hingegen wird für Salatǎ de Varzǎ („Krautsalat“) das deutlich ungesündere Sonnenblumenöl verwendet.

Der Kupus Salata wird aus geriebenem Weißkohl hergestellt, gemischt mit einer einfachen, fast minimalistischen Vinaigrette. Dieser frische, knackige Salat passt zu den meisten Gerichten und ist somit eine ideale Beilage. Dieser Salat wird in fast jedem Restaurant auf dem Balkan serviert.

Der Kupus Salata ist eine perfekte und gesunde Alternative zum amerikanischen Krautsalat, ein Wort, das vom niederländischen „Koolsalade“ (zu Deutsch: „Krautsalat“) abgeleitet ist.

Zutaten:
- Ein Viertel Weißkohl (fein gehackt)
- Ein Esslöffel Weißweinessig (oder Essig)
- Zwei Esslöffel natives Olivenöl extra
- Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer nach Geschmack.

Vorbereitung:
– Drücken Sie die Feuchtigkeit aus dem Weißkohl.
– Machen Sie ein Dressing aus Weinessig, Olivenöl, Meersalz und schwarzem Pfeffer.
– Das Dressing über den Salat gießen und vermengen.

Tipps:
Ein Teelöffel Kümmel verleiht dem Kupus Salata ein zusätzliches Geschmackserlebnis.
Eine fein gehackte Karotte verleiht dem Kupus Salata eine schöne Farbtupfer.

Feta und Erdbeeren in Olivenöl mariniert

Dieses köstliche Gericht ist süß und herzhaft zugleich. Es eignet sich als Brotaufstrich, als Salatverfeinerer oder auch als Snack am Cocktailspieß.
In Olivenöl marinierter Feta mit Erdbeeren ist einfach zuzubereiten und hält sich im Kühlschrank über eine Woche, da das Olivenöl den Sauerstoff daran hindert, an die Zutaten zu gelangen und so den Verderb verzögert.

Zutaten:
- Feta (in Würfel von einem Kubikzentimeter geschnitten)
- Erdbeeren (in Scheiben geschnitten oder halbiert)
- Thymian (vom Zweig gezupft) oder Basilikum (zerrissen)
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer nach Geschmack
- Natives Olivenöl extra

In diesem Rezept sind keine Mengenangaben enthalten, da diese natürlich von der Topfgröße abhängen.

Zubereitung:
- Geben Sie Feta, Erdbeeren, Thymian (oder Basilikum) und schwarzen Pfeffer in ein supersauberes Topf.
- Gießen Sie das native Olivenöl extra über die Zutaten, bis sie vollständig bedeckt sind.
- Verschließen Sie das Topf luftdicht.
- Stellen Sie das Topf mindestens eine halbe Stunde lang in den Kühlschrank, damit sich die Aromen gut vermischen können.

Sizilianischer Zitronensalat

Dieses Sizilianischer oder Insalata di Limone ist ein eher unbekannter Salat, der besonders an schwülen Sommerabenden eine fantastische und kontroverse Beilage ist. Dieser Salat stammt von der italienischen Insel Sizilien, wo die Sonne viele Tage hintereinander für sengend heiße Temperaturen sorgen kann.
Es ist eine erfrischende Kombination aus dünn geschnittenen Zitronen, frischer Minze, fruchtigem Olivenöl und Knoblauch. Diese etwas unerwartete Kombination ergibt einen leckeren Salat. Es eignet sich perfekt als Beilage zu gegrilltem Fisch, gebratenem Fleisch oder auch als Aufstrich auf leicht altbackenem Brot. 

Wenn man diesen Salat zum ersten Mal vorgesetzt bekommt, blickt man vielleicht zunächst etwas skeptisch, doch dieser Salat sorgt für ein überraschendes Geschmackserlebnis.

Sizilien war lange Zeit eine der ärmsten Regionen Italiens. Dieser Salat war Teil der sogenannten Cucina Povera. Man aß, was da war und das war nie viel. Daher bestanden Gerichte oft nur aus wenigen Zutaten.

Zutaten:
- Sechs Zitronen
- Eine Handvoll Minze (zerrissen oder in Stücke geschnitten)
- Eine Knoblauchzehe (fein gehackt)
- Zwei Esslöffel Weißweinessig
- 60 Milliliter natives Olivenöl extra
- Meersalz und schwarzer Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:
- Die Zitronen gut waschen
- Halbieren Sie die Zitronen der Länge nach und schneiden Sie sie anschließend in hauchdünne Halbmonde, etwa 3 Millimeter dick oder noch dünner. Entfernen Sie die Kerne. Die Scheiben aufeinanderstapeln und dritteln.
- Geben Sie die Zitronen, die Hälfte der Minze, Knoblauch, Essig und Olivenöl in eine mittelgroße Schüssel.
- Mit Meersalz und Pfeffer würzen und gut umrühren.
- Mindestens 2 Stunden marinieren.
- Mit der restlichen Minze als Garnitur servieren.

Salat mit Himbeerdressing

Der Sommer steht vor der Tür und das bedeutet, dass frisches Sommerobst wieder überall erhältlich sein wird. Himbeeren haben einen herrlich säuerlichen bis süßen Geschmack und werden (zu) oft mit anderen Obstsorten zusammen gegessen.
Mit Himbeeren lässt sich noch viel mehr machen. Denken Sie an Sorbets, Marmeladen, Gelees, Gebäckfüllungen und Essige. Himbeerkompott ist eine köstliche Ergänzung zu bestimmten warmen Gerichten, normalerweise Fleisch oder Wild.

Sie können Himbeeren aber auch als Dressing verwenden, um Ihren Salat auf das nächste Level zu heben. Mit wenigen Zutaten zaubern Sie schnell etwas Unvergessliches auf den Tisch: einen Salat mit Himbeerdressing oder Insalata con Salsa al Lampone.

Zutaten:
- 200 g gemischter frischer Salat oder Rucola (gewaschen)
- 40 g Himbeeren
- Himbeeressig (kann möglicherweise durch Rotweinessig ersetzt werden)
- Natives Olivenöl extra
- Meersalz

Zubereitung:
- Die Himbeeren waschen und sorgfältig abtrocknen. Anschließend mit einer Gabel zerdrücken.
- Anschließend die „Himbeerpaste“ mit 20 Gramm Himbeeressig verdünnen. Alles mit etwas Meersalz und 40 Gramm nativem Olivenöl extra zu einer Sauce verrühren.
- Den Salat zerlegen, auf Teller verteilen, einige ganze Himbeeren dazugeben und mit einem Schuss Himbeersauce abschmecken.
- Zum Schluss den Salat mit nativem Olivenöl extra beträufeln.

Caprese-Salat mit Trauben

Caprese-Salat mit Trauben ist eine perfekte Vorspeise. Elegant und geschmackvoll zugleich.
Diese neue Version des berühmten Caprese-Salats beantwortet auch die Frage, welches Obst verwendet worden wäre, wenn dieser Salat kreiert worden wäre, bevor die Tomaten ihren Weg nach Europa fanden.

Schließlich gehören Tomaten in die „Neue Welt“. Erst nach ihrer Entdeckung im Jahr 1492 durch Kolumbus und seine Mannschaft konnten sie in die „Alte Welt“ transportiert werden. Dort fristeten Tomaten lange Zeit ein eher vergessenes Dasein, da man glaubte, der Verzehr von Tomaten sei giftig.

Die Spanier und Italiener scheinen die ersten Europäer gewesen zu sein, die die Tomate als Nahrungsmittel entdeckten. In Frankreich und Nordwesteuropa wurde die Tomate zunächst nur als Zierpflanze angebaut und als Nahrungsmittel mit einigem Misstrauen betrachtet, da Botaniker sie als nahe Verwandte der giftigen Tollkirsche (Atropa) erkannten. Tatsächlich sind die Wurzeln und Blätter der Tomatenpflanze giftig und enthalten das Nervengift Solanin.

Die Italiener nannten die Tomate Pomodoro („goldener Apfel“), was zu Spekulationen führte, dass die ersten den Europäern bekannten Tomaten gelb waren. Es wird vermutet, dass die Franzosen ihn Pomme d'amour („Liebesapfel“) nannten, weil man ihm (vielleicht) eine aphrodisierende Wirkung zuschrieb. Einige Wissenschaftler argumentieren jedoch, dass die Tomate ursprünglich als eine Art Aubergine angesehen wurde, mit der sie tatsächlich eng verwandt ist. Die Aubergine wurde Pomme des Mours („Apfel der Mauren“) genannt, weil sie ein Lieblingsgemüse der Araber war, und Pomodoro und Pomme d'amour könnten Verballhornungen dieses Namens sein.

Zutaten:
- 12 kernlose rote Trauben
- 12 kleine, frische Mozzarellakugeln
- 12 frische Basilikumblätter
- natives Olivenöl extra
- Balsamico-Essig
- frisch gemahlener Pfeffer
- Meersalz
- 12 Deko-Spieße

Zubereiding:
- Beträufeln Sie eine Schüssel mit nativem Olivenöl extra und Balsamico-Essig. Mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer bestreuen.
- Stecken Sie auf jeden Spieß eine rote Weintraube, ein kleines Basilikumblatt und eine kleine Kugel frischen Mozzarella.
- Die Spieße auf den Servierteller legen und mit einer Meersalz würzen.

Caprese-Salat mit Feigen

Feigen schmecken süß, schwül und aromatisch mit ihrem eigenen, zarten Aroma. Sie repräsentieren nahezu den gesamten Mittelmeerraum und die mediterrane Ernährung. Feigen schmecken köstlich als einfacher Snack zu einem Glas Wein, während man auf der Terrasse den Sonnenuntergang genießt oder einen gemeinsamen Abend mit guten Freunden verbringt.
Feigen lassen sich außerdem wunderbar mit einem herzhaften Pendant wie Rohschinken, Gorgonzola oder Ziegenkäse kombinieren, aber auch Mozzarella oder Burrata eignen sich sehr gut als leckerer Gegenpart. Kombinieren Sie Feigen in Gerichten jedoch nicht mit zu vielen anderen Zutaten. So kommen sie optimal zur Geltung.

Caprese-Salat mit Feigen ist perfekt für den Spätsommer, wenn die Abende schon etwas kühler werden. Mit cremiger Burrata, frischem Basilikum, nativem Olivenöl extra und Balsamico-Essig lässt sich schnell ein einfaches, aber wahnsinnig leckeres Gericht zubereiten.

Zutaten:
- Vier frische Feigen (erhältlich in Ihrem Supermarkt)
- Eine Burrata (falls nicht vorrätig, kann diese durch Mozzarella ersetzt werden)
- Natives Olivenöl extra
- Balsamico-Creme
- Basilikum (zerrissen oder gehackt)
- Meersalz und Pfeffer (nach Geschmack)

Zubereitung:
- Die Feigen vierteln und auf einem Teller verteilen.
- Die Burrata in Stücke reißen und zwischen die Feigen legen.
- Mit nativem Olivenöl extra und Crema de Balsamico-Essig beträufeln.
- Mit Meersalz und Pfeffer würzen.
- Basilikum über den Salat streuen.

Caprese-Salatkranz

Der Caprese-Salat scheint so simpel, dass es fast unmöglich erscheint, einen verwöhnten Esser damit zu überraschen. Doch mit etwas Inspiration und Kreativität ist es dennoch möglich, mit nahezu denselben Zutaten ein Kunstwerk auf den Tisch zu bringen.
Ersetzen Sie die Tomatenscheiben durch (ausgehöhlte) Kirschtomaten und die Möglichkeiten sind endlos.

Zutaten:
- 200 Gramm rote Kirschtomaten
- 200 Gramm gelbe Kirschtomaten
- 90 Gramm frischer Pesto-Aufstrich
- 250 Gramm Büffelmozzarella (mini)
- 30 Gramm frisches Basilikum
- Natives Olivenöl extra

Zubereitung:
- Den oberen Teil der Tomaten soweit abschneiden, dass die Büffelmozzarella-Kugeln in die Tomaten passen. Mit einem Messer die Kerne herausschneiden und die Tomaten mit einem Teelöffel aushöhlen. Die Samen werden nicht verwendet.
- Mit einem Teelöffel die Hälfte des Pesto-Aufstrichs auf jede Tomate streichen und anschließend eine Kugel Büffelmozzarella hineinlegen.
- Die Blätter vom Basilikum abzupfen und auf einer Schüssel oder einem Teller kranzförmig anrichten. Die gefüllten Tomaten kranzförmig darauf anrichten. Achten Sie darauf, dass das Basilikum stellenweise unter den Tomaten hervorschaut.
- Mit zwei Teelöffeln den restlichen Pesto-Aufstrich auf jede Kugel Büffelmozzarella verteilen.
- Beträufeln Sie Ihren Insalata Caprese con Barbabietola Rossa großzügig mit nativem Olivenöl extra.

Caprese-Salat mit Roter Bete

Nicht jeder hat in den dunklen und etwas tristen Wintermonaten Lust auf frische Salate. Aber Salate sind gesund und passen in die meisten Diäten, sogar in die Low-Carb-Diät.
Kein Italiener wird empört reagieren, wenn Sie den berühmten Caprese-Salat auch nur leicht abwandeln. Schließlich handelt es sich nicht um einen klassischen Salat, sondern um eine recht junge Kreation aus dem Jahr 1924.

Caprese-Salat mit Roter Bete
Sogar in Italien sind einige köstliche Varianten entstanden (siehe hier) und in dieser Winterversion werden die Tomatenscheiben durch Rote-Bete-Scheiben ersetzt. Der köstliche erdige Geschmack der gekochten Roten Bete harmoniert perfekt mit dem des Mozzarellas.

Stellen Sie sich außerdem vor, Sie stellen diesen Salat auf den Tisch und verkünden lässig, dass es sich um einen Insalata Caprese con Barbabietola Rossa handelt. Jeder am Tisch wird von Ihrer kulinarischen Leistung beeindruckt sein, während dieser Salat in nur wenigen Minuten zubereitet ist.

Rote Beete und niedrigerer Blutdruck [Quelle]
Und Rote Bete ist viel gesünder als die meisten Leute denken. Rote Bete ist voller Nitrat. Das Nitrat der Roten Bete wird im Körper in Nitrit umgewandelt, das eine gefäßerweiternde Wirkung hat, die Durchblutung verbessert und somit mehr Sauerstoff transportiert. Derselbe gefäßerweiternde Effekt hat auch eine blutdrucksenkende Wirkung: Sind die Blutgefäße weiter, kann mehr Blut durch sie fließen und der Druck sinkt.

Rote Beete und geringeres Osteoporoserisiko [Quelle]
Rote Bete ist außerdem eine reichhaltige Quelle des Elements Bor. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Bor bei der Erhöhung des Östrogenspiegels im Körper älterer Frauen nach der Menopause eine wichtige Rolle spielen könnte. In den Wechseljahren kommt es häufig zu brüchigeren Knochen (Osteoporose). Das Hormon Östrogen ist wichtig für den Erhalt gesunder Knochenstrukturen sowie für das geistige Wohlbefinden und die Feinmotorik.

Zutaten:
- Eine Rote Bete (in Scheiben geschnitten)
- Ein Mozzarella (in Scheiben geschnitten)
- Meersalz und Pfeffer (nach Geschmack)
- Schnittlauch (fein gehackt)
- Natives Olivenöl extra

Zubereitung:
- Kaufen Sie im Supermarkt eine Packung vorgekochte Rote Bete, obwohl Sie frische Rote Bete natürlich auch selbst kochen können.
- Rote Bete und Mozzarella in etwa gleich dicke Scheiben schneiden.
- Mit Pfeffer und Meersalz abschmecken (Salz brauchen wir eigentlich nicht).
- Etwas fein gehackten Schnittlauch über den Salat streuen.
- Beträufeln Sie Ihren Insalata Caprese con Barbabietola Rossa großzügig mit nativem Olivenöl extra.

Insalata Caprese all'Americana

Wie wir hier bereits erwähnt haben, ist der Caprese-Salat (Insalata Caprese), der berühmte italienische Salat, kein klassisches Gericht. Dieser Salat entstand erst im Jahr 1924, als der italienische Dichter Filippo Tommaso Marinetti (1876-1944) gelangweilt und genervt war, als ihm ein weiterer Teller Pasta serviert wurde. Aber was hatte er anderes erwartet: Schließlich weilte er auf der italienischen Insel Capri. Plötzlich dachte er, Pasta sei „altmodisch“ und verlangte nach etwas Neuem. Die Küche war offensichtlich nicht auf solch eine unerwartete Anfrage vorbereitet und der verzweifelte Koch schnappte sich schnell ein paar frische Zutaten, die in der Küche herumlagen, und drapierte sie auf ein Baguette. Fügen Sie etwas natives Olivenöl extra und Pfeffer hinzu und der Insalate Caprese war geboren.
Da dieser Salat jedoch neu war, gab es keine Tradition, die unbedingt vorschrieb, dass die Zutaten strikt gleich blieben. Der Insalate Caprese bzw. der Caprese-Salat konnte daher ohne Spott an den eigenen Geschmack und lokale Produkte angepasst werden.

Allerdings muss man mit seiner Kreativität etwas vorsichtig sein. Vor allem, wenn Amerikaner entscheiden, dass sie ein Gericht „verbessern“ können. Die Amerikaner sind nicht gerade für ihre kulinarischen Spitzenleistungen bekannt.

Wir möchten Ihnen eine amerikanische Variante eines klassischen Caprese-Salats nicht vorenthalten. In diesem Insalata Caprese all'americana („Caprese-Salat nach amerikanischer Art“) wird eine Zutat aus der Neuen Welt, die bereits Teil des Gerichts ist, die Tomate, mit einer anderen bekannten Zutat aus Amerika verknüpft: Mais. Beides passt hervorragend zum milden Mozzarella.

Es ist ein Gericht, das alle Kriterien für ein perfektes Sommergericht erfüllt: bunt, lecker und ganz schnell fertig. Es könnte eine köstliche Beilage zum Grillen sein.

Es ist keine Überraschung, dass diese Variante von einem italienischen Einwanderer erfunden wurde.

Zutaten:
- 4 bis 6 Tomaten (in Scheiben geschnitten)
- 150 Gramm Maiskörner (Dose)
- 2 Frühlingszwiebeln (fein gehackt)
- 150 Gramm Rucola
- Saft einer halben Zitrone oder Limette
- Mozzarella (in dünne Scheiben geschnitten)
- Extra natives Olivenöl
- Meersalz und Pfeffer
- Ein paar Blätter Basilikum oder Minze (zur Dekoration)

Zubereitung:
- Machen Sie ein Bett aus Rucola auf einem Teller und beträufeln Sie es großzügig mit nativem Olivenöl extra.
- Mozzarellascheiben und Tomatenscheiben auf den Rucola legen.
- Streuen Sie die Maiskörner über den Salat.
- Zitronensaft oder Limettensaft über den Salat gießen.
- Mit Meersalz, Pfeffer und nativem Olivenöl extra würzen.
- Streuen Sie einige zerrissene Basilikum- oder Minzblätter darüber.

Anregung:
Für eine etwas würzigere Kreation ersetzen Sie den italienischen Mozzarella durch griechischen Feta.

Tropischer Tomaten-Mango-Salat

Die Sonne auf Ihrem Teller, das ist dieser einfach zuzubereitende Salat mit Mango und Tomate.
Die Quelle dieses Salats liegt wahrscheinlich in Indien. Dort sorgen im teilweise extrem heißen Klima frische Tomaten und Mangos für etwas Abkühlung. Kein Wunder, dass dort jemand auf die Idee kam, diese beiden gesunden Produkte zu einem leckeren Salat zu kombinieren.

Die Süße der Mangos passt sehr gut zu den leicht süß-säuerlichen Kirschtomaten und dem würzigen Geschmackserlebnis roter Zwiebeln. Der Kreuzkümmel im Dressing verleiht dem Gericht ein unerwartetes Geschmackserlebnis.

Salatzutaten:
- Eine reife Mango (in Würfel geschnitten)
- 500 Gramm Kirschtomaten (halbiert)
- Eine rote Zwiebel (fein gehackt)
- Ein Teelöffel Kreuzkümmelpulver

Dressing-Zutaten:
- Saft einer halben Zitrone oder Limette
- Drei Esslöffel natives Olivenöl extra
- Meersalz und Pfeffer nach Geschmack
- Bund Koriander (fein gehackt)

Zubereitung:
- Die Mangostücke, die Hälfte der Kirschtomaten und die rote Zwiebel in eine Schüssel geben.
- Aus Zitronensaft, Olivenöl, Kreuzkümmelpulver, Meersalz und Pfeffer ein Dressing herstellen. Das Dressing mit einem Schneebesen gut verrühren.
- Das Dressing über den Salat gießen.
- Den Salat für eine weitere Stunde in den Kühlschrank stellen.
- Kurz vor dem Servieren den Koriander über den Salat streuen.

Caprese-Salat mit Erdbeeren

Der Caprese-Salat ist noch nicht einmal eine sehr alte Kreation. Dieser Salat stammt vermutlich aus dem Jahr 1924, als der italienische Dichter Filippo Tommaso Marinetti (1876-1944) im äußerst luxuriösen (und daher teuren) Hotel Quisisana auf Capri übernachtete. Er war ein bisschen gelangweilt und geriet in Rage, als ihm zum Mittagessen ein weiterer Teller Pasta serviert wurde. Plötzlich dachte er, Pasta sei „altmodisch“ und man müsse sich etwas Neues einfallen lassen. Der genervte Koch schnappte sich schnell ein paar frische Zutaten, die in der Küche herumlagen, und drapierte sie mit etwas Verzierung auf einem Baguette. Etwas Olivenöl und Pfeffer hinzufügen und schon war der Insalate Caprese geboren.
Im Jahr 2024 feiern wir das 100-jährige Jubiläum dieses neoklassischen Salats.

Da der Caprese-Salat keine klassischen Wurzeln hat, befindet er sich noch in der Entwicklung.

In späteren Versionen verschwand das Brot, das Olivenöl wurde durch Balsamico-Essig ergänzt und der Mozzarella (aus Kuhmilch) durch Büffelmozzarella ersetzt. Auf Capri werden keine Büffel gehalten. Auf der Insel veränderte sich der Salat weiter, weil man statt Basilikum ein paar Blätter wilden Rucola und etwas getrockneten Oregano hinzufügte, anderswo blieb man beim Basilikum. Echte Liebhaber sollten übrigens keinen Balsamico-Essig verwenden, da dieser den dezenten Geschmack des Mozzarella übertönen würde. Weniger ist mehr beim Caprese-Salat.

Aber auch die andere Grundzutat scheint einem ständigen Wandel unterworfen zu sein. Ersetzen Sie die Scheiben süßer italienischer Tomaten durch reife Pfirsichscheiben und Sie haben ein köstliches Gericht, das sicherlich viele Komplimente erhalten wird.

Eine weitere unerwartete Adaption des Insalata Caprese ist der Salat Caprese alla Fragole oder der Salat Caprese mit Erdbeeren. Es ist ein köstliches und einfach zuzubereitendes Dessert, das den perfekten Abschluss eines Sommeressens darstellt.

Zutaten:
- 500 Gramm Erdbeeren (halbiert)
- 250 Gramm Mozzarella (in Scheiben geschnitten)
- Drei Esslöffel natives Olivenöl extra
- Ein paar Blätter Basilikum
- Schwarzer Pfeffer

Zubereitung:
- Die Erdbeeren auf vier Teller verteilen.
- Den Mozzarella über die Erdbeeren verteilen.
- Den Salat großzügig mit nativem Olivenöl extra bestreuen.
- Den Salat mit zerrissenen oder ganzen Basilikumblättern bestreuen.
- Nach Geschmack würzen.

Michoteta: Ein ägyptischer Gurkensalat?

Es ist überall im Internet zu finden: Michoteta ist ein traditioneller Salat, der ursprünglich aus Ägypten stammt. Dieser Salat wird normalerweise mit einer Kombination aus Gurken, fein gehackten roten Zwiebeln, Zitronensaft, schwarzem Pfeffer und Feta zubereitet. Aber eigentlich ist Michota ein gemischter Salat, der in vielen Teilen des Nahen Ostens bekannt ist.
Gil Marks lobt den Michota als ehrwürdigen Salat. Sie ist die Autorin des Buches „Olive Trees And Honey: A Treasury of Vegetarian Recipes from Jewish Communities Around The World“.

Michoteta spiegelt eine Vielfalt an Farben, Aromen und Texturen wider. Jede jüdische Gemeinde im Nahen Osten entwickelte ihre eigene Version, wobei Gemüse und Kräuter überall an den lokalen Geschmack angepasst waren. Die Basisversion aus Gurken, Tomaten und roten Zwiebeln ist heute in Israel so beliebt, dass sie als „israelischer Salat“ bekannt ist. Dieser Salat ist bei den meisten Mahlzeiten allgegenwärtig, sowohl zu Hause als auch in Restaurants.

Mittlerweile besteht dieser gemischte Gemüsesalat aus nahezu jeder erdenklichen Kombination aus gewürfelten Paprika, Radieschen, Karotten, Sellerie und Avocado. Das Besondere an diesem Salat ist, dass alle Gemüsesorten auf die gleiche Größe geschnitten sind.

Zutaten:
- eine in Würfel geschnittene Gurke
- eine fein gehackte halbe rote Zwiebel
- 100 bis 200 Gramm Feta
- Natives Olivenöl extra
- der Saft einer Zitrone
- schwarzer Pfeffer
- Mit Minze oder Dill dekorieren

Zubereitung:
- Alle Zutaten in etwa gleich große Würfel schneiden. Normalerweise wird ein „Kubikzentimeter“ gewählt.
- Im Gegensatz zum bekannten griechischen Salat muss der Feta mit einem Teelöffel Wasser verdünnt und mit einer Gabel zu einer Paste zerdrückt werden. Dies kann dann über den gemischten Gemüsesalat verteilt werden.
- Übrigens wird mit einiger Überzeugung gesagt, dass man für diesen Salat den traditionellen Feta aus Ziegen- und/oder Schafskäse verwenden sollte. Auch eingelegten Feta (Formaggio sott'olio) sollten Sie nicht verwenden.
- Alle Zutaten in einer Schüssel oder Schüssel vermischen. Beträufeln Sie diesen Salat großzügig mit nativem Olivenöl extra. Mit Fladenbrot als Beilage oder Snack servieren. Höchstens leicht gekühlt, aber nicht kühlschrankkalt.

Regionale Unterschiede
Es gibt einige regionale (oder religiöse) Versionen der Michota: den Kalkuttan-Salat, den griechischen Salat und den aserbaidschanischen Salat.

Strapatsada

Strapatsada (στραπατσάδα) ist in vielen Regionen Griechenlands ein bekanntes Gericht, erfreut sich aber vor allem auf den Ionischen Inseln großer Beliebtheit, vor allem aufgrund der Tatsache, dass die Zutaten dort das ganze Jahr über erhältlich und zudem günstig sind.
Venezianischer Einfluss
Die Ionischen Inseln stehen Jahrhunderten unter venezianischem Einfluss und die meisten Inseln trugen in dieser Zeit italienische Namen. Beispielsweise hieß Zakynthos einst Zanthe und in einigen abgelegenen Dörfern wird noch immer ein italienischer Dialekt gesprochen.

Strapatsada leitet sich von einem italienischen Verb namens strapazzzare ab, dessen Bedeutung in modernen Wörterbüchern etwas vage ist. Meine Recherche zeigt, dass man es mit „Misshandeln“ übersetzen sollte. Sie können Ihr Kind misshandeln (strapazzare i figli), Sie können eine wirklich schlechte Rezension eines Buches schreiben (strapazzare il libro) oder Sie können Rührei machen (uova strapazzate).

Osmanischer Einfluss
Während die Ionischen Inseln westlich des griechischen Festlandes liegen, liegen die Kykladen direkt östlich dieses Festlandes. Dort nennen sie dasselbe Gericht Kagianás (καγιανάς). Dies zeigt wiederum den osmanischen oder türkischen Einfluss, denn kaygana bedeutet in dieser Sprache „Omelett“ oder „Rührei“.

Zutaten
Die Zutaten der Strapatsada bestehen ausschließlich aus frischen Tomaten, Eiern und nativem Olivenöl extra. Die Strapatsada wird oft vor Ort zubereitet und zum Mittagessen oder als leichter Snack serviert.

Zubereitung
Die Zubereitung von Strapatsada ist schnell und einfach: Die gehackten oder pürierten Tomaten werden in einer Bratpfanne mit nativem Olivenöl extra und Pfeffer zu einer dicken Soße zerkleinert. Anschließend werden die verquirlten Eier dazugegeben und zum Kochen gebracht. Feta kann nach Belieben kurz vor dem Ausschalten des Herdes hinzugefügt werden (Salz ist in diesem Fall nicht notwendig, wenn der salzig schmeckende Feta verwendet wird). Zum Würzen können Oregano, Thymian oder andere Kräuter hinzugefügt werden, doch in Griechenland wählt man schnell das aus, was verfügbar ist.

Puntarelle-Salat

Wer jemals in Rom war und die ausgetretenen Pfade verlassen hat, ist zweifellos in einem dieser kleinen Restaurants gelandet, in denen noch traditionelle Gerichte serviert werden. Das erste, was einem dort auffällt, ist, dass einem immer ein Salat angeboten wird. Dieser typische Römer wird auf der Karte normalerweise als Puntarelle angezeigt.
Puntarelle (Cichorium intybus var. foliosum), in Italien auch Cicoria di Catalogna oder Cicoria Asparago genannt, ist – ebenso wie Chicorée – eine Sorte der Wegwarte (Cichorium intybus). Puntarelle hat weiße Stängel und längliche, dünne löwenzahnförmige Blätter. Diese weißen Stiele erinnern manche an Spargel. Der Geschmack liegt irgendwo zwischen Chicorée, Endivie und Fenchel: nussig und angenehm bitter.

Puntarelle werden geerntet, wenn sie jung und noch weich sind. Das Gemüse kann roh oder gekocht gegessen werden.

Natürlich ist Puntarella in den Niederlanden und Belgien schwer zu bekommen, aber Endivie ist kein so schlechter Ersatz. Dieses winterliche Blattgemüse ist zudem leicht bitter und hat einen angenehmen Biss.

Der Puntarelle-Salat wird mit einem kräftigen Dressing aus Sardellen, Knoblauch, Essig, Salz und Olivenöl serviert. Die leicht bitteren, knackigen Blätter bilden einen guten Kontrast zu Prosciutto oder Salami.

Zutaten:
- 750 Gramm Puntarelle (oder Endivie), gewaschen, getrocknet und geschnitten;
- eine Knoblauchzehe;
- zwei Sardellenfilets;
- Saft einer halben Zitrone;
- 75 Milliliter natives Olivenöl extra;
- 50 Milliliter Weißweinessig (oder Essig);
- Salz und Pfeffer nach Geschmack.

Zubereitung:
- Machen Sie mit einem Stößel und Mörser ein dickes Dressing (oder eine Paste) aus Knoblauch, Sardellen und Essig.
- Gießen Sie dies über das Blattgemüse. Lassen Sie es eine halbe Stunde im Kühlschrank, damit sich die Aromen richtig entfalten können.
- Vor dem Servieren das Olivenöl extra vergine darüber gießen;
- Bei Bedarf: etwas Salz und Pfeffer.
Es gibt einige regionale (oder religiöse) Versionen der Michota: den Kalkuttan-Salat, den griechischen Salat und den aserbaidschanischen Salat.

Griechischer Trauben- und (Parmesan-)Käsesalat

Jeder weiß, dass der griechische Salat aus einer Mischung aus Tomaten, Gurken, Paprika, roten Zwiebeln und Oliven besteht, bestreut mit nativem Olivenöl extra und etwas Oregano. Zum Schluss wird noch etwas Feta darübergestreut. Einfach, leicht und gesund.
In Griechenland selbst findet man diese Kreation oft als Horiatiki („rustikaler Salat“) oder Therini („Sommersalat“) auf der Speisekarte.

Was nicht jeder weiß: Dieser Salat ist eigentlich kein klassischer Salat. Es ist eine Kreation für Touristen und hat sich weltweit zu einem der bekanntesten Symbole der griechischen Küche entwickelt.

Allerdings wurde der Salat erst Ende der 1960er oder Anfang der 1970er Jahre erfunden in Plaka, einem Stadtteil von Athena im Schatten der Akropolis. In dieser Zeit gab es, wie so oft, eine weitere Wirtschaftskrise und die griechische Regierung hatte beschlossen, einen Festpreis für alle Arten von Obst und Gemüse festzulegen. Der Grund dafür war, Wucherpreise zu bekämpfen und so die Bevölkerung in schwierigen Zeiten zu unterstützen. So konnten Touristen auch berechnen, wie viel ein Salat kosten sollte. Um dies zu umgehen, fügten die Restaurants dem Salat Feta hinzu und kreierten so einen „neuen“ griechischen Salat. Der griechische Salat wurde geschaffen, um mehr Geld bei den Touristen zu verdienen.

Der „neue“ griechische Salat war so ein Erfolg, dass andere Salate in Vergessenheit gerieten. Es ist Zeit, mit dem griechischen Trauben-(Parmesan-)Käse-Salat etwas dagegen zu unternehmen. Dieser einfache Salat stammt aus der Zeit, als Tomaten in Griechenland noch nicht verbreitet waren, obwohl wir ihn etwas modernisiert haben.

Ich weiß: Parmesankäse ist ein italienischer Käse, aber die griechischen Äquivalente, wie zum Beispiel Kefalotyri, kann man in unserem Land nur in spezialisierten griechischen Webshops online bestellen.

Zutaten:
- 500 Gramm gemischter Salat
- 250 Gramm grüne, kernlose Weintrauben
- 250 Gramm Parmesankäse (oder Kefalotyri)
- Salz und Pfeffer
- Natives Olivenöl extra
- Saft einer Zitrone

Zubereitung:
- Den Salat in eine Schüssel geben.
- Fügen Sie die Weintrauben hinzu.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Machen Sie eine einfache Vinaigrette aus nativem Olivenöl extra und Zitronensaft. Das Ganze über den Salat gießen.
- Nach dem Servieren den Käse über den Salat raspeln oder zerbröseln.

Salat mit Birne, Nüssen und Gorgonzola

I. Gorgonzola

Gorgonzola ist ein weicher Blauschimmelkäse italienischen Ursprungs. Liebhaber schwören auf diese (einst) lokale Spezialität, während diejenigen mit etwas weniger abenteuerlustigen Geschmacksknospen behaupten, dass dieser Käse nach ungewaschenen Socken riecht, die sein Besitzer wochenlang getragen hat.
Der Käse ist nach der Stadt Gorgonzola benannt, einst ein hübsches Dorf in der norditalienischen Provinz Lombardei, umgeben von frischen grünen Wiesen. Heute wurde es von seinem viel größeren Nachbarn Mailand geschluckt. Die Bewohner versuchen, ihr mageres Einkommen aufzubessern, indem sie Zimmer an Geschäftsleute vermieten, denen das Leben in Mailand zu lebhaft oder zu teuer ist. Gorgonzola wird dort nicht mehr hergestellt. Es gibt einfach keine Weiden mehr.

Gorgonzola als Geburtsort des gleichnamigen Käses ist seit Längerem im Gespräch. Auch eine Reihe umliegender Dörfer und sogar ganze Regionen beanspruchen den Ursprung des Käses. Die Stadt Pasturo glaubt sogar, dies beweisen zu können, kann aber auch keine unbestreitbaren historischen Dokumente vorweisen.

Obwohl es keine offizielle Dokumentation über die Entstehung des Käses gibt, könnten seine Ursprünge mindestens bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen. Eine Version der Geschichte besagt, dass damals nördliche Hirten im September ihre Kühe aus den Bergen holten, um auf dem nahrhaften, frischen Gras der Ebenen rund um Mailand zu grasen. Der erste Halt auf der südlichen Wanderung war die kleine Siedlung Gorgonzola. Um den örtlichen Grundbesitzern ihre Dankbarkeit für die Weiderechte zu zeigen, boten ihnen die Hirten die Milch der Herde an. Mit dieser beträchtlichen Milchmenge begannen die Gorgonzolesi, Käse herzustellen und zu verkaufen. Dieser erste Käse wurde Stracchino genannt, abgeleitet von strach, einem Wort aus einem lombardischen Dialekt, das „müde“ bedeutet. Es handelt sich um eine Anspielung auf die Milch der Kühe, die nach ihrer langen Wanderung in den Süden erschöpft waren.

Allerdings war der Gorgonzola das Ergebnis eines Unfalls. Die Geschichte besagt, dass an einem schwülen Abend ein verliebter Casaro („Käsemacher“) seiner Freundin entgegenstürmte. Allerdings hatte er vergessen, seine Arbeit zu beenden. Am nächsten Morgen warf er aus Angst, dass er seinen Job verlieren würde, wenn sich herausstellte, dass er die unfertige Käsemasse vom Vortag weggeworfen hatte, diese heimlich in den Vorrat an frischer Milch.

Dieses schändliche Verhalten löste jedoch einen Prozess aus, der zu einem grünlich-blau geäderten Quark mit einem würzigen Geruch führte. Gorgonzola-Käse war geboren.

II. Insalata con pere, noci und gorgonzola.

Geben Sie es zu: Auf Italienisch klingt es noch köstlicher als die niederländische Übersetzung „Salat mit Birnen, Nüssen und Gorgonzola“. Mit Walnüssen ist es ein echter Klassiker, obwohl „Influencer“ in den letzten Jahren auch andere Nüsse empfohlen haben. Hören Sie sich diesen Unsinn nicht an, denn es ist ein Sakrileg, in diesem Salat andere Nüsse als Walnüsse zu verwenden. Dieser Salat hat eine besondere Kombination aus Aromen und Mundgefühl. Darüber hinaus sieht es auch umwerfend aus.
Zutaten:
- eine halbe Tüte Rucolasalat
- eine reife Birne
- eine Handvoll Walnüsse
- 100 Gramm Gorgonzola
- 2 Esslöffel natives Olivenöl extra
- schwarzer Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:
- Waschen Sie den Rucola und legen Sie ihn auf eine Schüssel.
- Die Birne schälen und in Stücke schneiden. Die Stücke über den Salat verteilen.
- Walnüsse zerbröseln, Gorgonzola zerbröseln. Verteilen Sie dies über den Salat und die Birnen.
- Streuen Sie etwas schwarzen Pfeffer darüber.
- Zum Schluss streuen Sie großzügig das native Olivenöl extra über Ihre Insalata con pere, noci e gorgonzola.


Das ist alles. Natürlich können Sie diesen Salat noch mit Balsamico-Essig, Weintrauben und Pinienkernen verfeinern, aber das ist nicht wirklich notwendig.

Würziger Kirschsalat

Dieses Mal veröffentlichen wir nicht das Rezept eines traditionellen Salats, sondern eines recht neuen: des israelischen würzigen Kirschsalats. Es ist ein Rezept der Köchin, Autorin und Medienpersönlichkeit Hila Alpert. Sie wuchs in Ma'ale HaHamisha auf, einem von Kirschbäumen umgebenen Kibbuz. Hilas Kosename ist Lali und das ist der inoffizielle Name ihres Salats: der Lali-Salat.
In Israel ist dieser Salat inzwischen zu einer kulinarischen Ikone geworden, die sich besonders großer Beliebtheit erfreut, weil sie regelmäßig auf der Speisekarte von HaBasta steht. Dies ist ein kleines, aber weltberühmtes Restaurant in einer Straße, die zum Carmel-Markt in Tel Aviv führt. Der leidenschaftliche israelische Koch Elon Amir kreiert ein täglich wechselndes Menü, das er einfach auf Zettel schreibt.

Zutaten:
- eine Tasse frische Kirschen, entkernt und halbiert
- eine Tasse frischer Koriander, fein gehackt
- eine Jalapeño-Paprika, in dünne Scheiben geschnitten (und eventuell entkernt)
- eine Knoblauchzehe, fein gehackt
- ein Teelöffel grobes Salz
- ein Esslöffel natives Olivenöl extra

Zubereitung:
Kirschen, Koriander, Chilischote, Knoblauch, Salz und Olivenöl in eine Schüssel geben. Gut vermischen, bis alle Zutaten gleichmäßig verteilt sind.

Kalt servieren.

Servieren Sie diesen köstlichen sommerlich würzigen Kirschsalat zu gegrilltem Fleisch oder Fisch, er passt aber auch hervorragend zu einem Sommerbrunch.

Tomatenvinaigrette

Tomaten stecken voller gesunder Stoffe wie Vitaminen und Mineralstoffen. Die Tomate enthält aber auch Lycopin, dem eine positive Wirkung auf die Gesundheit zugeschrieben wird.
Lycopin ist ein natürliches leuchtend rotes Pigment und ein Familienmitglied des orangefarbenen Carotins. In unserem Körper wirkt Lycopin sowohl antioxidativ als auch entzündungshemmend und absorbiert außerdem ultraviolette Strahlung.

Vor etwa 65 Millionen Jahren wurde die Erde in der Nähe von Mexiko von einem großen Meteoriten getroffen. Die Folgen sind bekannt: Die Dinosaurier starben aus und die Erde wurde durch den „Impaktwinter“ für Jahre unbewohnbar. Sonnenlicht konnte die Erde kaum erreichen und daher konnte die Photosynthese der Pflanzen kaum stattfinden. Pflanzen mussten sich daher anpassen und die Tomate mutierte, um Lycopin zu produzieren[1]. Lycopin ermöglicht die Photosynthese mit sehr wenig Sonnenlicht. Darüber hinaus war die leuchtend rote Farbe des Pigments perfekt, um Fruchtfresser in der Dämmerungswelt anzulocken und so bei der Verbreitung des Samens zu helfen. Als sich die Bedingungen wieder normalisierten, sah die Tomate keine Notwendigkeit um die Gene, die Lycopin produzierten, wieder auszuschalten.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Lycopin eine positive Wirkung auf das Entzündungsniveau im Körper hat. Langfristig haben diese Entzündungswerte einen negativen Einfluss auf die Entstehung von Zivilisationskrankheiten, wie Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen[2]. Je niedriger diese Werte sind, desto besser ist es auf lange Sicht für Sie.
Daher ist es eine gute Idee, mehr Tomaten zu Ihrer Ernährung hinzuzufügen, und eine etwas unerwartete Möglichkeit, dies zu tun, ist eine Tomatenvinaigrette, ein köstliches Dressing, das Sie über Ihre Salate oder Italienische Pasta gießen können.

Zutaten:
- ein Esslöffel Tomatenmark
- zwei Esslöffel Rotweinessig
- fünf Blätter frisches Basilikum, fein gehackt
- eine Knoblauchzehe, fein gehackt
- viertel Teelöffel Zucker
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 100 Milliliter natives Olivenöl extra

Zubereitung:
Tomatenpüree, Rotweinessig, Basilikum, Knoblauch, Zucker, Salz und Pfeffer in eine Schüssel geben. Alles mit einem Schneebesen glatt rühren.

Geben Sie dann pro Esslöffel das Olivenöl hinzu und verrühren Sie es nochmals mit dem Schneebesen. Geben Sie den nächsten Esslöffel erst hinzu, wenn der vorherige vollständig aufgesogen wurde. Dadurch entsteht eine Vinaigrette, eine Mischung aus Öl und Wasser. Da sich die beiden nicht vermischen, werden sie sich langsam wieder voneinander trennen. Bevor Sie die Tomatenvinaigrette über Ihr Gericht gießen, verquirlen Sie es gründlich mit einem Schneebesen.

[1] The Tomato Genome Consortium: The tomato genome sequence provides insights into fleshy fruit evolution in Nature - 2012.
[2] Van Steenwijk et al: The Role of Circulating Lycopene in Low-Grade Chronic Inflammation: A Systematic Review of the Literature in Molecules - 2020.

Zucchinisalat (oder Insalata di Zucchine)

In unseren Supermärkten werden immer mehr exotische Obst- und Gemüsesorten angeboten. Eine davon ist die Zucchini, an der der Durchschnittsdeutsche noch immer etwas zögerlich vorbeigeht. Was zum Teufel macht man mit einer Zucchini?
Nun, daraus lässt sich ganz einfach ein köstlicher Sommersalat zubereiten. Zucchini sind gesund, enthalten wenig Kalorien und stecken voller Vitamine und Mineralstoffe.

Die Zucchini (Cucurbita pepo) ist eine Kürbisart und diese Spezies hat ihren natürlichen Ursprung in Mittelamerika. Untersuchungen zeigen, dass Zucchini bereits Mitte des 16. Jahrhunderts in italienischen Küchen auftauchte[1]. Das scheint unlogisch, aber Christoph Kolumbus (1451-1506) wurde in Genua als Cristoforo Colombo geboren und beschäftigte während seiner vier Entdeckungsreisen zum amerikanischen Kontinent viele italienische Seeleute. Diese Seeleute nahmen Zucchinisamen mit nach Hause.

Auch roh ist Zucchini äußerst lecker. In Italien ist man es gewohnt, aus wenigen einfachen Zutaten ein köstliches Gericht zuzubereiten. Das ist oft eine gewisse Notwendigkeit, denn in den südlichen Teilen Italiens (die eigentlich unterhalb von Neapel beginnen) sind Boden und Klima nicht wirklich förderlich für eine große Ernte. Es ist steinig und heiß.

Versuchen Sie, Ihre Familie oder Gäste mit diesem Zucchinisalat zu überraschen, obwohl Insalata di Zucchine sicherlich viel besser klingt.

Zutaten:
- Eine oder zwei Zucchini
- Saft einer Zitrone
- Salz
- Ein paar Blätter Minze (fein gehackt)
- Natives Olivenöl extra

Zubereitung:
Die Zucchini in hauchdünne Scheiben schneiden (mit einer Käsereibe). Wer seiner Kreativität freien Lauf lassen möchte, kann die Zucchini auch der Länge nach in hauchdünne Streifen schneiden.

Die Zucchinischeiben (oder -streifen) in eine Schüssel geben, reichlich salzen, mit Zitronensaft beträufeln und alles vorsichtig mit den Händen vermischen. Etwa 10 Minuten stehen lassen, damit das Salz der Zucchini etwas Feuchtigkeit entziehen kann.

Die fein gehackte Minze darüber streuen, großzügig mit nativem Olivenöl extra beträufeln und sofort servieren.

[1] Lust, Paris: Italian horticultural and culinary records of summer squash (Cucurbita pepo Cucurbitaceae) and emergence of the zucchini in 19th-century Milan in Annals of Botany - 2016

Tunesischer Karottensalat: Omek Houria

Omek Houria (أمك حورية) ist ein leicht scharfer tunesischer Karottensalat und das Gericht steht oft auf dem Speiseplan jeder Familie. Die Zubereitung geht schnell und in der Regel hat man alle nötigen Zutaten bereits im Vorrat.
In Tunesien ist es ein sehr traditioneller Salat. In seiner Grundform wird Omek Houria aus Karotten, hausgemachtem Harissa, Knoblauch, nativem Olivenöl extra und Salz hergestellt. Manche verleihen dem Gericht mit Feta, Kräutern wie Kümmel oder Koriander und Essig eine zusätzliche Dimension. Das Gericht kann mit Thunfischstücken, halbierten Eiern, gehackter Petersilie, halben Oliven oder Kapern garniert werden. Abschließend wird das Gericht immer mit nativem Olivenöl extra bestreut.

Der Leser dieses Artikels fragt sich an dieser Stelle vielleicht, was der Name Omek Houria bedeutet. Nun, Omek bedeutet „Mutter“ und Houria wird fast überall im Internet (und sogar bei Google Translate) mit „Meerjungfrau“ übersetzt. Manchmal stößt man auch auf „Fee“ oder „Engel“, aber das ist alles Unsinn. Nein, eine Houria ist in der islamischen Welt eine Nymphe. Diese Bildsprache ist zweifellos dem antiken Griechenland entlehnt, wo eine Nýmphē (νύμφη) eine Art Göttin oder Naturkraft war. Der Begriff hatte die Bedeutung „junge Frau“, „Braut“ oder „junge, schöne Ehefrau“. Mit anderen Worten: Omek Houria bedeutet „Mutter (ist eine) Nymphe“ und ist ein großes Kompliment für die Dame des Hauses.

Zutaten:
- 500 Gramm Karotten
- halber Teelöffel Harissa
- zwei fein gehackte Knoblauchzehen
- vier Esslöffel natives Olivenöl extra
- Salz

Zubereitung:
Die Karotten sauber schälen und in etwa einen Zentimeter dicke Scheiben schneiden. Einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen, die Karotten dazugeben und sehr weich kochen. Die Karotten abtropfen lassen und mit einer Gabel zu einem glatten Püree zerdrücken. Mit Salz.

Verdünnen Sie die Harissa mit einem Esslöffel Wasser und mischen Sie diese zusammen mit dem Knoblauch und dem nativen Olivenöl extra unter das Karottenpüree.

Das Karottenpüree auf einen Teller geben und nach Belieben dekorieren. Denken Sie an gekochte Eier, Feta, Thunfisch, Oliven, Koriander usw.

Abdecken und zum Abkühlen in den Kühlschrank stellen. Gekühlt mit Fladenbrot oder türkischem Fladenbrot servieren. Kurz vor dem Servieren den Salat mit reichlich nativem Olivenöl extra beträufeln.

Türkischer Rotkohlsalat

Nach einer langen Nacht haben viele Menschen in Deutschland Lust auf ein Döner Kebab. In der Niederlände gibt es diesen Namen nicht und dort spricht man von einem broodje shoarma oder Shawarma-Sandwich. Der neugierige Leser hat sich natürlich schon lange gefragt, was der Unterschied zwischen den beiden Gerichten ist. Nun ja, die Sinnsuche macht vieles sofort klar.
Döner Kebab ist eine Kombination aus den osmanisch-türkischen Wörtern döner („umdrehen“) und kebâp („gebratenes Fleisch“). Shawarma kommt ursprünglich vom osmanisch-türkischen Wort çevirme und bedeutet „etwas, das umgedreht oder umgedreht wird“. In Ihrer Vorstellung sehen Sie in beiden Fällen sofort das Lamm, das sich auf dem vertikalen Spieß dreht.

Um es deutlich zu sagen: Das Osmanische Reich war das Türkische Reich, das zwischen dem 14. und dem frühen 20. Jahrhundert einen Großteil Südosteuropas, Westasiens und Nordafrikas beherrschte. Von dieser Macht ist praktisch nichts mehr übrig.

Aber wie auch immer Sie das Gericht nennen: Es sollte einen frischen Salat enthalten. Man stellt oft fest, dass dieser Salat heutzutage nur noch aus ein paar Strängen Eisbergsalat besteht, aber in der Türkei legen die Menschen bei ihren Mahlzeiten viel mehr Wert auf Salate. Sie sorgen im oft trockenen und trockenen Klima für die dringend benötigte Erfrischung.

Einer davon ist der köstliche türkische Rotkohlsalat, der für jeden Liebhaber leicht zuzubereiten ist.

Der Rotkohl wird in feine Streifen geschnitten und anschließend mit einem ganz einfachen Dressing aus Olivenöl, Zitronensaft und Salz mariniert. Der Rotkohl nimmt alle Aromen des Dressings auf und der Zitronensaft und Salz macht die Konsistenz des Kohls mit der Zeit weicher, wodurch der Salat noch schmackhafter schmeckt.

Dieser einfache Salat verleiht Ihren Lieblingsfleischgerichten einen wunderbar knackigen und frischen Akzent.

Zutaten:
- ein Rotkohl, in dünne Scheiben geschnitten oder gerieben
- der Saft einer Zitrone
- 100 ml natives Olivenöl extra
- Salz

Zubereitung:
- Alle Zutaten in eine Schüssel geben und gut vermischen
- Mindestens 30 Minuten (vorzugsweise länger) im Kühlschrank ruhen lassen
- Lassen Sie den Salat vor dem Servieren in einem Sieb abtropfen, da das Salz dem Rotkohl Feuchtigkeit entzogen hat.

Der Ursprung der Mayonnaise

Currywurst mit Pommes Frites und Mayonnaise ist nahezu untrennbar mit der deutschen Esskultur verbunden. Es ist unser Streetfood, unser kulturelles Erbe. Doch wo liegt der Ursprung der Mayonnaise?
In ihrer ursprünglichsten Form ist Mayonnaise eine Emulsion aus Eigelb und Öl, die kalt serviert und mit Zitronensaft, Essig und Salz gewürzt wird.

Das Wort Mayonnaise (beachten Sie das doppelte „n“) taucht erstmals im Jahr 1806 in einem Kochbuch auf. Es kursieren zahlreiche Theorien, wo genau diese Soße herkommt. Die Mayonnaise erwies sich schnell als so großer Erfolg, dass mehrere Städte und Einzelpersonen den Kredit für sich in Anspruch nehmen wollten. Einige behaupteten, dass die Mayonnaise aus der französischen Stadt Bayonne stammte und dass der Name ursprünglich „Bayonnaise“ lautete, was später zu „Mayonnaise“ wurde. Unsinn. Auch der Herzog von Mayenne war gierig und glaubte, er sei der Erfinder der Mayennaise, die später zu Mayonnaise wurde. Unsinn. Wahrscheinlicher war die Annahme, dass das Wort Mayonnaise vom altfranzösischen Wort moyeu „Eigelb“ abstammen könnte, aber als die Soße bekannt wurde, sprach niemand mehr Altfranzösisch. Unsinn. Die heute am meisten akzeptierte Hypothese deutet auf die Hafenstadt Mahón auf der spanischen Insel Menorca hin.

Die ursprüngliche Mayonnaise war der Überlieferung nach eine Soße, die erstmals nach der Schlacht von Mahón im Jahr 1756 bei einem Bankett serviert wurde, als die Briten von den Franzosen von der Insel vertrieben wurden. Durch die Belagerung der Stadt war der Küchenschrank ziemlich leer geworden. Traditionelle Soßen wurden damals aus Sahne und Eiern hergestellt. Dem Koch ging die Sahne aus und er musste sie durch Olivenöl ersetzen. Der Küchenchef nannte das neue Rezept stolz „Salsa Mahonesa“ und hoffte, dass es den anspruchsvollen Gästen gefallen würde. Es war ein kulinarischer Erfolg.

Die französischen Gäste übersetzten den Namen mit „Sauce Mahónnaise“. Name und Rezept der Soße wurden nach Frankreich übertragen, wo unter dem Einfluss der Französischen Revolution bereits auch eine gastronomische Revolution im Gange war.

Warum später in unserem Land das Wort „Mayonnaise“ in „Mayonnaise“ geändert wurde, ist eines der großen Geheimnisse der Geschichte.

Wenn wir in unserem Land unsere eigene Mayonnaise herstellen, greifen wir fast unbewusst zu einer Flasche Sonnenblumenöl. Daran sind wir so gewöhnt und so ist es auch in den meisten Rezepten, die man in Kochbüchern und im Internet findet. Die ursprüngliche Form der Mayonnaise entstand jedoch natürlicherweise in Gegenden, in denen nur Olivenöl erhältlich war. Wir sind einmal auf ein etwas neutraleres Öl umgestiegen, weil das Olivenöl in unserem Land vor nicht allzu langer Zeit keine wirklich gute Qualität hatte. Das ist jetzt anders.
Nachfolgend finden Sie ein klassisches Mayonnaise-Rezept mit nativem Olivenöl extra.

Zutaten:
- 2 frische Eier.
- 200 ml natives Olivenöl extra.
- 1 Teelöffel würziger Senf.
- 1 Teelöffel Weißweinessig.
- Salz und Pfeffer nach Geschmack.
- Saft einer halben Zitrone.

Zubereitung:
- Teilen Sie die Eier auf und geben Sie nur das Eigelb in die Küchenmaschine.
- Senf und Weißweinessig dazugeben und glatt rühren.
- Geben Sie das Olivenöl langsam hinzu, während die Küchenmaschine weiter läuft.
- Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Emulsion die gewünschte Dicke hat.
- Sobald die Konsistenz gut ist, fügen Sie Salz und Pfeffer sowie den Saft einer halben Zitrone hinzu.
- Anschließend kurz verrühren.
- Sofort servieren und die Mayonnaise in einem gut verschlossenen Glas im Kühlschrank nicht länger als drei Tage aufbewahren.

Condiglione: Die italienische Version von Salade Niçoise

Gerichte neigen dazu, Grenzen zu ignorieren. Das ist natürlich logisch, denn in einem Grenzgebiet ist die Bevölkerung oft verwandt und die gleichen Produkte wachsen. Werfen wir also einen Blick auf die französische Riviera (italienisch für „Küste“), auch bekannt als Côte d’Azur („die azurblaue Küste“). Die Region ist für ihr wunderbares Klima und eindrucksvolle Städte wie Nizza, Cannes, Antibes, Saint-Tropez und Menton bekannt. Italien ist ganz in der Nähe und dort finden wir Orte wie Ventimiglia („Zwanzig Meilen“).
Der Salade Niçoise stammt bekanntlich aus Nizza. Ende des 18. Jahrhunderts bestand die ursprüngliche Version des Salat Niçoise nur aus einer variierenden Kombination von Tomaten, Sardellen, Olivenöl und etwas schwarzem Pfeffer.

Gleich hinter der Grenze finden wir die Condiglione, im lokalen Dialekt der Provinz Ligurien auch Cundigiun genannt. Dieser Salat war so lecker, dass er sogar bis nach Genua bekannt ist. Der Name des Salats ist etwas mysteriös, aber mein italienischer Korrespondent sagte mir, er sei mit condire verwandt, einem Wort, das „würzen (mit Kräutern und Olivenöl)“ bedeutet. Die Endung -glione weist auf „Überschuss“* hin.

Wie beim Salat Niçoise gibt es auch beim Condiglione kein festes Rezept. Man sagt sehr romantisch, dass die Rezepte von der Mutter an die Tochter weitergegeben werden, aber ich denke, dass die Leute einfach das verwenden, was man im Garten oder im Küchenschrank findet, um einen gesunden Salat zusammenzustellen.

Dieser Salat entstand als Gericht, das die Bauern in ihren Kurzpausen schnell verzehrten. Ligurische Frauen aßen es auch gemeinsam, wenn sie auf die Rückkehr ihrer Fischermänner warteten. Sie aßen den Salat aus einer einzigen Schüssel: u grillettu.

Es handelt sich um einen Salat, dessen Protagonisten das Sommergemüse ist, das in den schmalen Terrassengärten dieser Region wächst: Tomaten, Paprika, Gurken, rote Zwiebeln, grüne Bohnen und manchmal Kartoffeln.

Anschließend wird der Salat großzügig mit frisch zerzupften Basilikumblättern aromatisiert, mit dem intensiven Geschmack der lokalen, fast süßen Taggiasca-Oliven und mit den herzhaften gesalzenen Sardellen aromatisiert. Abschließend wird der Salat mit viel nativem Olivenöl extra verfeinert.

Die Bevölkerung ist so stolz auf ihren überwürzten Salat, dass es sogar ein Sprichwort dafür gibt: „Non mi fido di tres cose: condiglione senza condimento, bella donna civettuola, contadino senza tridente“ oder „Ich vertraue drei Dingen nicht: Condiglione ohne Gewürze (Gewürze und Olivenöl), schöne kokette Frau, Bauer ohne Dreizack (Heugabel).”

* Einige andere Beispiele sind dormire („schlafen“) und dormiglione („Schlafmütze“), mangiare („essen“) und mangione („Vielfraß“), piangere („weinen“) und piagnone („Schreikind“), fare nulla („nichts tun“) und fannullone („Schmarotzer“).

Käse unter das Öl

Wir haben hier bereits geschrieben, dass Olivenöl eine perfekte Möglichkeit ist, die Haltbarkeit von Produkten zu verlängern. Das Olivenöl verhindert, dass Sauerstoff an die Produkte gelangt, sodass ein Verderben nicht mehr möglich ist. Im gesamten Mittelmeerraum gehört diese Methode zum Repertoire des Hobbykochs.
Auch Käse lässt sich so länger lagern. In Spanien heißt dies Queso en Aceite, während es in Italien Formaggio Sott'olio heißt. In Griechenland ist es als tyrí se ládi (τυρί σε λάδι) bekannt, obwohl Sie diese Variante natürlich auch im örtlichen Supermarkt als Topf Feta in Öl kennengelernt haben.

Neben den bereits erwähnten Vorteilen verhindert das Olivenöl auch das Austrocknen des Käses. Mit dieser Methode können Sie sogar ausgetrocknetem Käse eine längere (oder neue) Haltbarkeit verleihen. Das Olivenöl macht den Käse zudem besonders schmackhaft. Käse in Olivenöl schmeckt weich, voll und frisch. Vor allem, wenn Sie den Käse in gutem nativem Olivenöl extra aufbewahren und einige zusätzliche Kräuter oder Gewürze hinzufügen, wie zum Beispiel Thymian, Rosmarin, Knoblauch, Chilischote, Pfefferkörner oder sonnengetrocknete Tomaten.

Alle Käsesorten sind geeignet. Ob sie aus den Ländern rund um das Mittelmeer oder aus den Ländern rund um die Nordsee kommen, spielt keine Rolle.

Alles, was Sie brauchen, ist ein supersauberes oder sogar steriles Einmachglas. Den Käse in Würfeln oder Streifen in den Topf geben. Fügen Sie bei Bedarf Kräuter und Gewürze hinzu und gießen Sie das Olivenöl hinein, bis alles mit Öl bedeckt ist.

Das Glas luftdicht verschließen, an einen kühlen, dunklen Ort stellen und schon nach einer Woche können Sie etwas Besonderes genießen. Super lecker auf einem Käsebrett oder sogar auf (oder besser gesagt zwischen) einem gegrillten Käsesandwich.

Mit dieser innovativen und schmackhaften Methode genießen Sie nicht nur eine längere Haltbarkeit Ihres Lieblingskäses, sondern auch ein einzigartiges Geschmackserlebnis, das Ihren Gaumen verwöhnt. Verwandeln Sie Ihren Käse in eine vielseitige Zutat, die Ihrem kulinarischen Repertoire einen Hauch mediterraner Tradition verleiht.

Mast-o-khiar: Persischer Joghurt mit Gurken Salat

Mast-o-khiar ist ein klassischer persischer Dip und der Name bedeutet wörtlich „Joghurt mit Gurke“.
Wie viele Joghurt-Gurken-Kombinationen ist auch diese Variante ein köstlicher Salat, der sich hervorragend als Dip oder als erfrischende Ergänzung zum Abendessen eignet. Immer wieder stellen wir auf diesen Platz fest, dass Joghurt und Gurke eine perfekte Kombination sind. Die Ursprünge von Mast-o-khiar sind rätselhaft, aber Joghurt (oder Mast) bietet in den heißen Sommermonaten der Region immer eine kühlende Basis für viele Salate und Getränke.

Gibt es klare Unterschiede zwischen dem persischen Mast-o-Khiar und dem griechischen Tzatziki, ist eine berechtigte Frage. Kaum, ist die ehrliche Antwort. Griechischer Joghurt hat eine etwas festere Konsistenz als sein persisches Pendant. Die Gurke im Tzatziki wird normalerweise gerieben, während die im Mast-o-Khiar gewürfelt wird.

Zum Schluss werden dem Mast-o-Khiar oft noch einige getrocknete Rosenblätter als Beilage hinzugefügt. Sie haben ein etwas moschusartiges und blumiges Aroma und verstärken den Geschmack des Gerichts. Die Verwendung von Rosenblättern und Rosenwasser als Gewürz war im gesamten Orient beliebt und verbreitete sich im Mittelalter auch nach Europa. Allerdings geriet Rosenwasser in Ungnade, als Vanille in Europa allgemein verfügbar wurde.

Zutaten:
- eine halbe Gurke
- 250 ml griechischer Joghurt oder holländischer Volljoghurt
- 1 Teelöffel frischer oder getrockneter Dill
- 1 Teelöffel frische oder getrocknete Minze
- Salz und Pfeffer
- Optional als Beilage: getrocknete Rosenblätter
- Extra natives Olivenöl

Zubereitung:
- Schneiden Sie die Gurken der Länge nach in vier Teile. Anschließend in bis zu einen Zentimeter große Stücke schneiden.
- Die Gurkenteile zusammen mit den Kräutern unter den Joghurt mischen.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Nach Belieben mit Rosenblättern dekorieren.

Olivenöl und Demenz

Einer neuen Studie zufolge kann der Verzehr von Olivenöl das Risiko verringern, an Demenz zu sterben. Demenz umfasst eine Reihe von Erkrankungen, die zu Denk- oder Gedächtnisstörungen führen. Die Alzheimer-Krankheit, die fortschreitend und tödlich verläuft, ist die häufigste Form der Demenz.
Der regelmäßige Verzehr von Olivenöl ist mit einem um bis zu 28 % geringeren Risiko einer tödlichen Demenz verbunden [Quelle].

„Unsere Studie legt nahe, dass diese Empfehlungen nicht nur die Gesundheit des Herzens, sondern möglicherweise auch die Gesundheit des Gehirns unterstützen“, sagte Forscherin Anne-Julie Tessier. „Die Wahl von Olivenöl, einem rein natürlichen Produkt, kann das Risiko einer tödlichen Demenz verringern.“

Diese Studie ist insofern einzigartig, als sie erstmals den Zusammenhang zwischen Ernährung und Tod im Zusammenhang mit Demenz untersucht. Wissenschaftler analysierten Ernährungsfragebögen und Sterbeurkunden von mehr als 90.000 Amerikanern aus drei Jahrzehnten, in denen 4.749 Teilnehmer an Demenz starben.

Die Ergebnisse zeigten, dass Menschen, die mehr als einen halben Esslöffel Olivenöl pro Tag konsumierten, ein um 28 % geringeres Risiko hatten, an Demenz zu sterben, als diejenigen, die nie oder selten Olivenöl konsumierten.

Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die regelmäßig Olivenöl anstelle von verarbeiteten oder tierischen Fetten verwenden, sich insgesamt auch gesünder ernähren. Tessier stellte jedoch fest, dass der Zusammenhang zwischen Olivenöl und Demenz-Sterblichkeitsrisiko in dieser Studie unabhängig von der allgemeinen Ernährungsqualität war. Dies könnte darauf hindeuten, dass Olivenöl Eigenschaften hat, die sich besonders positiv auf die Gesundheit des Gehirns auswirken.

„Einige der Antioxidantien in Olivenöl können die Blut-Hirn-Schranke überwinden und möglicherweise eine direkte Wirkung auf das Gehirn haben“, sagte Tessier. „Es ist auch möglich, dass Olivenöl einen indirekten Einfluss auf die Gesundheit des Gehirns hat, indem es die Herz-Kreislauf-Gesundheit fördert.“

Frühere wissenschaftliche Untersuchungen haben einen höheren Konsum von Olivenöl mit einem geringeren Risiko für Herzerkrankungen in Verbindung gebracht. Auch der Verzehr von Olivenöl im Rahmen einer mediterranen Ernährung schützt nachweislich vor kognitivem Verfall.

Die positive Wirkung auf Ihr Gehirn lässt sich natürlich nur mit nativem Olivenöl extra erzielen, da dieses nur hohe Konzentrationen an Polyphenolen enthält.

Tessier präsentierte die Forschungsergebnisse auf der NUTRITION 2023, der Jahreskonferenz der American Society for Nutrition, die vom 22. bis 25. Juli 2023 stattfand.

Gurkensalat mit roten Zwiebeln und Dill

Ein köstlicher frischer Gurkensalat von britischen Koch Jamie Oliver, der im Handumdrehen auf dem Tisch steht. Dieser Sommersalat wird durch die Zugabe von würzigen roten Zwiebeln und Dill besonders lecker.
Zutaten:
- eine Gurke
- eine halbe rote Zwiebel
- Weißweinessig
- Dill
- Salz
- Natives Olivenöl extra

Zubereitung:
- Die Gurke mit einer Gabel über die gesamte Länge tief einritzen, schräg in etwa einen Zentimeter dicke Scheiben schneiden und in eine Schüssel geben.
- Reiben Sie eine halbe geschälte rote Zwiebel mit der groben Seite einer Blockreibe.
- Streuen Sie ein paar gute Schuss Weißweinessig darüber.
- Von einem kleinen Bund Dill die Blätter abzupfen, fein hacken und darüber streuen.
- Den Salat gut vermengen.
- Bei Bedarf etwas Salz nach Geschmack hinzufügen.
- Den Gurkensalat zum Marinieren etwa 30 Minuten in den Kühlschrank stellen und eventuell etwas abkühlen lassen.
- Kurz vor dem Servieren großzügig mit nativem Olivenöl extra beträufeln, um den Geschmack zu intensivieren.

Olivenöl und Tyrosol

Im Olivenöl verbergen sich einige besondere Stoffe, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Dieses Mal konzentrieren wir uns auf Tyrosol. Es ist ein Antioxidans, das in verschiedenen Pflanzen produziert wird, aber die Hauptquelle für Tyrosol ist Olivenöl. Knapp dahinter folgt der Wein.
Natürlich beschäftigt sich die Wissenschaft mit Tyrosol und es scheint, dass dieser Stoff Zellen vor den Auswirkungen der Oxidation schützen kann. Sauerstoff ist sehr reaktiv und wir kennen die Wirkung als Rost. Natürlich rosten Ihre Zellen nicht, aber sie werden durch den Einfluss dieses Sauerstoffs geschädigt. Daher sind Antioxidantien sehr nützlich, um diesen Schaden zu begrenzen.

Natürlich gibt es viele Pflanzen, die voller Antioxidantien sind, und der Handel möchte uns glauben machen, dass es sich daher um „Superfoods“ handeln muss. Doch Tyrosol hat gegenüber all diesen Superfoods noch eine Reihe weiterer Vorteile: Es liegt in Olivenöl in einer viel höheren Konzentration vor und ist im Körper viel besser und schneller verfügbar. Dies ist ein Prozess namens Bioverfügbarkeit[1].

Aus diesem Grund scheint Tyrosol auch in der Lage zu sein, Ihr Herz zu schützen, indem es subklinische Entzündungsreaktionen bekämpft[2][3]. Bei einer klinischen Entzündung sind die Symptome sofort sichtbar bzw. messbar, während dies bei einer subklinischen Entzündung nicht der Fall ist.

Bei Herzproblemen ist es immer besser, ihnen vorzubeugen, als sie hinterher zu heilen, und der tägliche Verzehr von Olivenöl hilft dabei.
Kann man also auch sagen, dass in Südeuropa weniger Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben? Diese Frage scheint schwer zu beantworten, da es auch um die Qualität der Gesundheitsversorgung und den Einfluss der Prävention geht. Dann zeigt sich, dass die Bewohner unseres Landes noch viel gesünder leben können.

[1] Covas et al: Bioavailability of tyrosol, an antioxidant phenolic compound present in wine and olive oil, in humans in Drugs under Experimental and Clinical Research - 2003
[2] Lopes de Souza et al: Effects of Olive Oil Phenolic Compounds on Inflammation in the Prevention and Treatment of Coronary Artery Disease in Nutrients – 2017
[3] Rodríguez-Morató et al: Effects of Wine and Tyrosol on the Lipid Metabolic Profile of Subjects at Risk of Cardiovascular Disease: Potential Cardioprotective Role of Ceramides in Antioxidants – 2021